Löwen-Apotheke am Marktplatz
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Substitution

"In seinem Drogen- und Suchtbericht schätzt das Bundesgesundheitsministerium, dass 250.000 - 280.000 Menschen in Deutschland von Opiaten abhängig sind. 2006 erfasste das deutsche Substitutionsregister rund 64.500 Süchtige. Der Großteil von ihnen, mehr als 80%, erhält Methadon, 15% Buprenorphin. (...) Generell ist nur ein ganzheitliches Konzept sinnvoll. Ein wichtiger Punkt ist die Resozialisierung. (...) Eine psychotherapeutische Betreuung sei immer nötig. „Sonst gelingt keine Behandlung.“

Quelle: Harte Drogen, harter Weg, v. Daniela Biermann https://www.pharmazeutische-zeitung.de

Substitutionsbehandlung

Bei der Substitutionsbehandlung (Substitution - Ersatz) der Opiatabhängigkeit werden Opiate wie Heroin durch andere Opioide (Methadon, L-Polamidon, Buprenorphin) ersetzt. Diese Substitutionsmittel befriedigen die körperliche Seite der Opiatabhängigkeit, d.h. man hat keine Schmerzen oder Entzugsprobleme. Sie erzeugen aber keinen Rauschzustand mit Hochgefühl.

Die Substitution hilft vielen Drogenabhängigen ihre Gesundheit und soziale Situation zu verbessern, ihr Leben neu zu ordnen und Schritt für Schritt den Weg aus der Sucht zu gehen. Ziel ist demnach, den Patienten zu stabilisieren mit der Option im Laufe der Behandlung das Substitutionsmittel abzudosieren

Informationen und Beratung bietet z.B. die Drogenhilfe Karlsruhe

Substitutionsablauf:

Die Einnahme erfolgt in der Praxis - .....

Das Substitutionsmittel wird, im Rahmen der ärztlichen Behandlung, generell nur in der Praxis eingenommen, und zwar täglich.

..... - take-home in der Apotheke

Für das Wochenende erhält der Patient „take-home“, d.h. ein Rezept und damit die Möglichkeit, seine Medikation für das Wochenende in der Apotheke zu erhalten. Als Apotheke beliefern wir sogenannte „take-home-Rezepte“ und sorgen somit für eine kontinuierliche Versorgung des Patienten.

Take-home für “Fortgeschrittene”

Verantwortungsvolle Substitutionspatienten, die nachweislich stabil und ohne Beikonsum sind, erhalten von ihrem behandelnden, zur Substitution zugelassenen Arzt „take-home“ für bis zu sieben Tage. Als Apotheke, die dem Patienten sorgsam ihr Substitutionsmittel zur eigenverantwortlichen Einnahme überlässt, ermöglichen wir dem Patienten den verantwortungsvollen Umgang mit seiner Krankheit. Take-home darf nicht für mehr als sieben Tage verordnet werden (evtl. Ausnahme: Urlaub), so dass der Patient weiterhin wöchentlich seinen Arzt für persönliche Gespräche und Untersuchungen aufsucht.

Sichtvergabe

Die Sichtvergabe von Substitutionsmitteln kann in Kooperation mit der Arztpraxis auch in der Apotheke erfolgen. Dies kommt z.B. vor, wenn ein Patient noch nicht für die take-home-Substitution bereit ist oder die Arztpraxis während der Urlaubszeit geschlossen ist.

Praxisvertretung im Urlaubsfall

Ist die Arztpraxis urlaubsbedingt geschlossen, findet zusätzlich auch die Sichtvergabe, in Kooperation mit der Arztpraxis, in der Apotheke statt. Die Vergabe erfolgt nach unserem zertifizierten Qualitätsstandard und gewährleistet eine Versorgung auf hohem Qualitätsniveau.

Kontaktadressen:

Kontakte zu Beratung, Hilfestellung und Behandlung finden Sie hier...